Über uns

Wir sind eine bunte Gruppe motivierter Studierender und Promovierender aus verschiedensten Wissenschaftsbereichen. Uns verbindet seit unserem ersten Treffen 2011 ein Interesse an den ethischen und gesellschaftspolitischen Implikationen von Forschung und Wissenschaft. Seitdem versuchen wir uns mit Fragestellungen aus diesem Bereich auseinanderzusetzen. In kleinen Lesegruppen und Seminaren, aber auch durch große öffentliche Veranstaltungen wie Symposien und Podiumsdiskussionen möchten wir dafür sensibilisieren, dass Wissenschaft kein abgetrennter und geschlossener Bereich ist, sondern eine Reihe von Schnittstellen zu anderen gesellschaftlichen Domänen aufweist. So sind wissenschaftliche Entdeckungen und Forschungspraktiken stets in politische, ökonomische, rechtliche, ökologische und moralisch-ethische Zusammenhänge eingebettet, die sie beeinflussen und von denen sie selbst abhängen. Die Verantwortung für Forschung kann also nur dann übernommen werden, wenn auch diese Kontexte berücksichtigt werden.

Im Moment sind wir selbst noch auf Entdeckungsreise und versuchen, die Vielschichtigkeit dieser Zusammenhänge zu verstehen. Die Organisation von z.T. öffentlichen thematischen Veranstaltungen hilft uns dabei, diese Fragestellungen dialogisch zu verhandeln.  Wir hoffen, dass auch ihr von unseren Veranstaltungen profitiert und wir auf diesem Weg gemeinsam sehr viel lernen werden, um verantwortungsvolle Forschung zu betreiben.

Seit Herbst 2016 ist unsere Arbeitsgruppe Forschen Verantworten als gemeinnütziger Verein organisiert.

 

Das Team

Jan Beuerbach
Jan Beuerbach studierte Philosophie, Soziologie, Germanistik und Biochemie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Derzeit promoviert er in Philosophie über den Begriff des Eigentums und arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kulturphilosophischen Lehrstuhl des Instituts für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig. Vor allem das Verhältnis von Politik und Wissenschaft, die Ökonomisierung des Wissenschaftssystems und Fragen der Forschungsfreiheit sind seine Anliegen im Rahmen von Forschen Verantworten, wo er seit 2011 aktiv ist.

Janna Franzkeit
Janna Franzkeit studiert seit Herbst 2013 Mathematik mit Nebenfach Psychologie an der Universität Münster und engagiert sich seit Anfang 2014 bei Forschen Verantworten. Das Thema „Forschen Verantworten“ ist für sie wichtig, um als zukünftige Wissenschaftlerin die Implikationen der eigenen Forschungstätigkeit besser reflektieren zu können. Darüber hinaus vertritt sie die Meinung, dass es auch im öffentlichen Diskurs wichtig ist, sich mit ethischen Fragen der Wissenschaft auseinander zu setzen, um den bewussten Umgang mit Forschungsergebnissen zu fördern.

Jörg Fischer
Jörg Fischer studiert seit 2013 Chemie an der Universität Konstanz. Er ist seit Anfang 2016 in der Arbeitsgruppe Forschen verantworten aktiv. Sein Schwerpunkte liegen sowohl auf der Verflechtung von Wissenschaft und Wirtschaft sowie dem zunehmenden ökonomischen Druck auf den wissenschaftlichen Betrieb, als auch auf dem breiten Thema der „Zivilklausel“ an Universitäten und Forschungseinrichtungen.

Linda Günther
Linda Günther studiert im Master Art Education. Curatorial Studies an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) sowie Kunst- und Medienwissenschaften an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Zuvor hat sie ihr vierjährigen Bachelorstudium in Kunst im Sozialen. Kunsttherapie/ Kunstpädagogik an der Hochschule für Künste im Sozialen in Ottersberg (Bremen) erfolgreich absolviert. Ihr besonderes Interesse bei Forschen Verantworten gilt seit 2013 interdisziplinären Forschungsansätzen und der Frage nach Unterschieden der Anerkennung von Diszplinen und ihren Forschungsmethoden in wissenschaftlichen Bereichen. Als Künstlerin ist sie besonders an Sichtbarkeitspolitiken und ästhetischen Forschungsmethoden interessiert.

Moritz Hütten
Moritz Hütten hat Physik und Philosophie in Jena studiert und promoviert seit 2013 an der Humboldt-Universität Berlin und dem DESY Zeuthen in der Astroteilchenphysik. Seit 2011 mit dabei bei „Forschen Verantworten“, tritt er ein für einen intensiven Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Seine Interessensschwerpunkte innerhalb von Forschen Verantworten sind die Themen Ethik von big data, Technikfolgenabschätzung sowie Wissenschaft und Militär.

Maria Niedernhuber
Maria Niedernhuber ist kognitive Neurowissenschaftlerin, hat Kognitionswissenschaft an der Universität Tübingen im Bachelor studiert und den Master am University College London abgeschlossen. Mit Zwischenstopps an der Universität Oxford und am Imperial College London arbeitet sie nun an ihrer Doktorarbeit an der Universität Cambridge zum Thema alteriertes Bewusstsein und Körperrepräsentationen. Außer ethischen Problemen der Hirnforschung möchte Maria bei Forschen Verantworten diskutieren, ob Forschung frei sein kann. Sie interessiert sich auch dafür, was die mangelnde Repräsentation und der geringe Impact benachteiligter Gruppen (Frauen, LBTBQ*, people of colour, Personen mit Behinderung/chronischer Krankheit, etc.) mit dem Wissenschaftsbetrieb im Allgemeinen macht.

Madeleine Schüler
Madeleine Schüler studierte Psychologie mit Schwerpunkt Klinische Psychologie an der Universität Konstanz und an der Pontificia Universidad Católica de Chile. Seit Herbst 2015 widmet sie sich in ihrem Masterstudium an der Universität Tübingen zusätzlich der Wirtschaftspsychologie. Die Wechselwirkungen zwischen Forschung und gesellschaftlichen Entwicklungen sowie ethische Aspekte der wissenschaftlichen Arbeit sind ihre besonderen Interessen bei „Forschen Verantworten“, wo sie seit Herbst 2013 aktiv mitwirkt.

Jonas Wagner
Nach Zwischenstationen in Honduras und Georgien studiert Jonas Wagner seit 2014 Materialwissenschaft und Werkstofftechnik an der Universität des Saarlandes. 2015 das erste mal aktiv in der AG „Forschen Verantworten“, liegt sein Augenmerk auf dem Spannungsfeld Wissenschaft-Wirtschaft. Er interessiert sich besonders für die vielfältigen finanziellen und politischen Einflüsse und Interessen, denen jede Forschung im Alltag ausgesetzt ist sowie für Entwürfe für eine gerechte Verwertung von wissenschaftlichen Erkenntnissen.