Die Ökonomisierung von Wissenschaft

Zum Thema „Die Ökonomisierung von Wissenschaft“ spricht Prof. Dr. Torsten Wilholt am Samstag, den 28. Januar 2017 ab 19 Uhr, in seiner Keynote im Rahmen des Symposiums Ökonomisieren der Wissenschaft.

Aufgrund verschiedener Entwicklungen ist wissenschaftliche Forschung heute oft abhängig von der Unterstützung privatwirtschaftlicher Förder*innen, die mit ihrer Förderung mehr oder weniger klare ökonomische Erwartungen verbinden. Und die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung werden immer häufiger als geistiges Eigentum reklamiert und damit marktwirtschaftlichen Gesetzen unterworfen. Solche Tendenzen sind immer wieder Anlass für Bedenken und Kritik.

Ziel dieses Vortrags ist es, einige mögliche Probleme, die infolge der Ökonomisierung von Wissenschaft auftreten könnten, genauer zu betrachten und sie aus wissenschaftstheoretischer Sicht sowie teilweise mit Hilfe historischer und aktueller Beispiele zu analysieren. Wilholt konzentriert sich dabei schwerpunktmäßig auf drei mögliche Kritiken: erstens, dass das Vermögen der Wissenschaften, interessantes, neuartiges Wissen hervorzubringen, durch Ökonomisierungsprozesse beeinträchtigt werde; zweitens, dass die Wissenschaften ihre Unparteilichkeit verlören; und drittens, dass der Erkenntnisprozess behindert werde, wenn Wissen von einem Allgemeingut zu geschütztem Eigentum wird.

Der Eintritt zur Keynote ist frei und ohne vorherige Anmeldung möglich.
Zur Anmeldung für die Workshops des Symposiums geht es hier.

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